© Werner Ruttinger MA

„Biologische“ Stimmung

Das jedenfalls haben mein Mann und ich in unseren Diplomarbeiten in jahrelanger Arbeit nachrecherchiert und wissenschaftlich bewiesen! Damit erklingen auch die entsprechenden Lieder bei unseren "Naturfestspielen" www.naturfestspiele.at . Diese Stimmung verfügt über einen reinen (!) C- Dur und G- Dur- Akkord (auch e-moll und h-moll sind rein)! Und die absolute Reinheit dieser Dreiklänge ist eben für unsere heutigen Begriffe wirklich mit "biologisch" vergleichbar, ebenso, wie die naturgegebenen Abweichungen, die sich für die komplizierteren Tonarten dadurch ergeben. Sie können diese Stimmung gerne bei Wikipedia nachschlagen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirnberger-Stimmung#Kirnberger_II Es handelt sich wohlgemerkt um die Simmung „Kirnberger II“ aus 1771 und wohlgemerkt nicht um „Kirnberger III“! Das ist echtes Handwerk! Das werden Sie von einem "normalen" Klavierstimmer nicht kriegen... Aber was ist ein "reiner" Akkord überhaupt? Unsere abendländische Musiktradition ist im Wesentlichen auf den Durdreiklang aufgebaut. Dieser ist tatsächlich eine Art Naturgesetz, besonders für die Blechbläser. Sicher haben Sie schon oft einen Trompeter -wenigstens in einem Film gesehen: Er kann verschiedene Tonhöhen spielen, auch wenn er keine eigenen Tasten dafür hat, wie auf dem Klavier. Er kann sehr eingängige Melodien oder Signale blasen, auf einer einzigen Rohrlänge. Eine dieser berühmtesten Melodien bzw. Signale ist z.B.der Anfang des Donauwalzers im alljährlichen österreichischen Neujahrskonzert. Diese einzelnen Töne innerhalb des selben Rohres "kitzelt" der Bläser quasi aus dem natürlichen Obertonsystems mit seinen Lippen heraus, weil sie als solche Bestandteil des ganzen Klanges des Instruments sind. Beim reinen Durdreiklang à la Donauwalzer am Horn sind das genau der vierte, der fünfte und der sechste Ton als Bestandteil des tiefsten, des Grundtons. Diese mathematische Grundlage findet sich erstaunlicherweise auch bei den Streichern, welche in diesen Zahlenverhältnissen durch entsprechendes Aufdrücken auf eine Saite solche Tonabstände erzeugen können. Das Abendland ist vor gut sechshundert Jahren auf die Idee gekommen, solche perfekt zusammenklingenden Töne mit mehreren Instrumenten gleichzeitig erklingen zu lassen: Was für eine Wohltat: Man hört nicht die geringste Verstimmung, also Rauigkeit in einem solchen perfekten Zusammenklang. Ein solches akustisches Ereignis ist also tatsächlich naturgegeben, folglich kann man es wohl "biologisch" nennen, denn es hat die Grundlagen unseres abendländischen Musiklebens begründet, wie wir es bis heute noch praktizieren. Und in der Stimmung von Johann Philipp Kirnberger (genau gesagt "Kirnberger II") von 1771 finden sich genau zwei solcher perfekten Zusammenklänge als Ausgangspunkt. Alle anderen Tonarten haben demnach ganz eigenständige, unverwechselbare Charakteristiken, denn sie klingen naturgemäß nicht so perfekt zusammen mit nur zwölf Tonschritten in der Oktave.. Nach und nach hat aber das Abendland einen ähnlichen Effekt in allen unseren zwölf Tonstufen pro Oktave realisieren wollen, um solche "Tonarten" frei untereinander praktisch zu kombinieren. Das ist aber eigentlich gegen die Natur der Sache, wenn man genau hinhört: Es ist eine Rationalisierung, nichts weiter. Um jetzt wirklich nachzuvollziehen, wie sich die perfekte Harmonie des Durdreiklangs von unserer heute rationalisierten "gleichschwebenden" Stimmung unterscheidet, genügen ein paar Tonbeispiele:
Tja, und da könnte man auch noch die Oktavstreckung (in Deutschland: "Spreizung") besprechen, wie Sie sie vielleicht haben wollen.. Aber damit wollen wir Sie auch gerne verschonen... Das ist -nebenbei bemerkt- der grundsätzliche Unterschied zwischen einer Stimmung für eine Orgel (oder Cembalo) versus der heutigen Klavier- Stimmung. So hat Meister Kirnberger 1771 noch überzeugt als Erstes folgenden Konsens gesucht: "Alle Wissenschaftler sind sich einig, dass die Oktave nicht temperiert werden kann." Das hat sich für das Klavier gleich nach Beethoven aber somit auch geändert. Genug gefachsimpelt: Wir freuen uns über Ihren geschätzten Auftrag! Ihre Christina Ruttinger MA Firmeninhaberin
Eine "BIO"- Stimmung: Was ist denn das für ein Fake? Ist es nicht! Im Gegenteil ist das die Originalstimmung für die Klassik von Mozart, Schubert und Beethoven! Und da fährt wissenschaftlich "die Eisenbahn drüber", auch wenn's die Konkurrenz noch nicht wahrhaben will!
© Werner Ruttinger

„Biologische“ Stimmung

Eine "BIO"- Stimmung: Was ist denn das für ein Fake? Ist es nicht! Im Gegenteil ist das die Originalstimmung für die Klassik von Mozart, Schubert und Beethoven! Und da fährt wissenschaftlich "die Eisenbahn drüber", auch wenn's die Konkurrenz noch nicht wahrhaben will! Das jedenfalls haben mein Mann und ich in unseren Diplomarbeiten in jahrelanger Arbeit nachrecherchiert und wissenschaftlich bewiesen! Damit erklingen auch die entsprechenden Lieder bei unseren "Naturfestspielen" www.naturfestspiele.at . Diese Stimmung verfügt über einen reinen (!) C- Dur und G- Dur- Akkord (auch e-moll und h-moll sind rein)! Und die absolute Reinheit dieser Dreiklänge ist eben für unsere heutigen Begriffe wirklich mit "biologisch" vergleichbar, ebenso, wie die naturgegebenen Abweichungen, die sich für die komplizierteren Tonarten dadurch ergeben. Sie können diese Stimmung gerne bei Wikipedia nachschlagen: https://de.wikipedia.org/wiki/Kirnberger-Stimmung#Kirnberger_II Es handelt sich wohlgemerkt um die Simmung „Kirnberger II“ aus 1771 und wohlgemerkt nicht um „Kirnberger III“! Das ist echtes Handwerk! Das werden Sie von einem "normalen" Klavierstimmer nicht kriegen... Aber was ist ein "reiner" Akkord überhaupt? Unsere abendländische Musiktradition ist im Wesentlichen auf den Durdreiklang aufgebaut. Dieser ist tatsächlich eine Art Naturgesetz, besonders für die Blechbläser. Sicher haben Sie schon oft einen Trompeter -wenigstens in einem Film gesehen: Er kann verschiedene Tonhöhen spielen, auch wenn er keine eigenen Tasten dafür hat, wie auf dem Klavier. Er kann sehr eingängige Melodien oder Signale blasen, auf einer einzigen Rohrlänge. Eine dieser berühmtesten Melodien bzw. Signale ist z.B.der Anfang des Donauwalzers im alljährlichen österreichischen Neujahrskonzert. Diese einzelnen Töne innerhalb des selben Rohres "kitzelt" der Bläser quasi aus dem natürlichen Obertonsystems mit seinen Lippen heraus, weil sie als solche Bestandteil des ganzen Klanges des Instruments sind. Beim reinen Durdreiklang à la Donauwalzer am Horn sind das genau der vierte, der fünfte und der sechste Ton als Bestandteil des tiefsten, des Grundtons. Diese mathematische Grundlage findet sich erstaunlicherweise auch bei den Streichern, welche in diesen Zahlenverhältnissen durch entsprechendes Aufdrücken auf eine Saite solche Tonabstände erzeugen können. Das Abendland ist vor gut sechshundert Jahren auf die Idee gekommen, solche perfekt zusammenklingenden Töne mit mehreren Instrumenten gleichzeitig erklingen zu lassen: Was für eine Wohltat: Man hört nicht die geringste Verstimmung, also Rauigkeit in einem solchen perfekten Zusammenklang. Ein solches akustisches Ereignis ist also tatsächlich naturgegeben, folglich kann man es wohl "biologisch" nennen, denn es hat die Grundlagen unseres abendländischen Musiklebens begründet, wie wir es bis heute noch praktizieren. Und in der Stimmung von Johann Philipp Kirnberger (genau gesagt "Kirnberger II") von 1771 finden sich genau zwei solcher perfekten Zusammenklänge als Ausgangspunkt. Alle anderen Tonarten haben demnach ganz eigenständige, unverwechselbare Charakteristiken, denn sie klingen naturgemäß nicht so perfekt zusammen mit nur zwölf Tonschritten in der Oktave.. Nach und nach hat aber das Abendland einen ähnlichen Effekt in allen unseren zwölf Tonstufen pro Oktave realisieren wollen, um solche "Tonarten" frei untereinander praktisch zu kombinieren. Das ist aber eigentlich gegen die Natur der Sache, wenn man genau hinhört: Es ist eine Rationalisierung, nichts weiter. Um jetzt wirklich nachzuvollziehen, wie sich die perfekte Harmonie des Durdreiklangs von unserer heute rationalisierten "gleichschwebenden" Stimmung unterscheidet, genügen ein paar Tonbeispiele: Tja, und da könnte man auch noch die Oktavstreckung (in Deutschland: "Spreizung") besprechen, wie Sie sie vielleicht haben wollen.. Aber damit wollen wir Sie auch gerne verschonen... Das ist -nebenbei bemerkt- der grundsätzliche Unterschied zwischen einer Stimmung für eine Orgel (oder Cembalo) versus der heutigen Klavier- Stimmung. So hat Meister Kirnberger 1771 noch überzeugt als Erstes folgenden Konsens gesucht: "Alle Wissenschaftler sind sich einig, dass die Oktave nicht temperiert werden kann." Das hat sich für das Klavier gleich nach Beethoven aber somit auch geändert. Genug gefachsimpelt: Wir freuen uns über Ihren geschätzten Auftrag! Ihre Christina Ruttinger MA Firmeninhaberin